Herbst als Neustart für Kopf und Seele – warum der Herbst deine Psyche wirklich beeinflusst

Neustart für Kopf und Seele

Kennst du das? Wenn die Tage kürzer werden, die Luft frischer wird und die Bäume langsam ihr buntes Kleid anlegen, dann spüren wir: Der Herbst ist da. Und vielleicht merkst du es sofort – deine Stimmung verändert sich. Es ist, als würde dein Inneres leiser, nachdenklicher, manchmal auch ein bisschen schwerer.

Schon die alten Philosophen haben den Wechsel der Jahreszeiten als Spiegel unserer Seele beschrieben. Aristoteles sah den Menschen immer in enger Verbindung mit der Natur, Seneca sprach davon, dass „alles seine Zeit hat“, und Goethe nannte die Natur „die einzige wahre Künstlerin“. Vielleicht spürst du genau das im Herbst: die Einladung, still zu werden und dein Leben neu zu betrachten.

Herbst Neustart für Kopf und Seele
Herbst als Neustart für Kopf und Seele.

Warum der Herbst dich besonders sensibel macht

Vielleicht fragst du dich: Warum zieht mich der Herbst so nach innen? Warum werde ich melancholisch, obwohl es doch eigentlich eine schöne, farbenfrohe Jahreszeit ist?

Der Grund liegt in uns selbst. Mit weniger Sonnenlicht verändert sich unsere Hormonlage. Der Serotoninspiegel sinkt – das „Glückshormon“ wird weniger produziert und gebunden. Für Hochsensible ist das oft besonders spürbar. Du nimmst feine Schwingungen schneller wahr: die Kälte in der Luft, das frühe Dunkelwerden, die stilleren Straßen.

Aber: Genau diese Empfindsamkeit kann zu einer Stärke werden. Denn während andere einfach nur „müde“ in den Herbst stolpern, hast du die Fähigkeit, diese Jahreszeit bewusst als inneren Anker zu nutzen.

„Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.“ -Goethe

Neustart für kopf und seele, Julia Geyer
Nimm den Herbst als diesen „Stein“ – und gestalte ihn zu deinem Fundament.

Herbst als Spiegel – und Chance zur Reflexion

Seneca erinnerte uns: „Es ist nicht zu wenig Zeit, die wir haben, sondern zu viel Zeit, die wir nicht nutzen.“
Genau hier kommt der Herbst ins Spiel. Während der Sommer dich nach draußen zieht, dir Fülle und Aktivität schenkt, ist der Herbst die Jahreszeit der Besinnung.

Stell dir den Kreislauf der Natur vor: Die Bäume lassen los, was sie nicht mehr brauchen. Sie werfen ihre Blätter ab, um Kraft zu sparen und Neues vorzubereiten. Und du? Du darfst dir dieselbe Frage stellen:

  • Was möchte ich loslassen, weil es mir Kraft raubt?
  • Welche Gedanken, Beziehungen oder Routinen haben mir im Sommer nicht gutgetan?
  • Wo darf etwas Neues entstehen?

Viele Menschen kennen das Gefühl des „September Reset“. Vielleicht erinnerst du dich an früher: Der Schulbeginn nach den Ferien, der Neustart mit frischen Heften und Plänen. Genau dieses Gefühl kannst du bewusst für dich nutzen – auch als Erwachsene.

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In der Beratung unterstütze ich dich deine Entscheidungen zu treffen.

Dein innerer Herbst-Check: Fragen für deine Seele

Damit du nicht nur theoretisch nachdenkst, sondern wirklich ins Spüren kommst, hier ein paar Fragen, die dir helfen können:

  • Welche drei Dinge haben mich in den letzten Monaten wirklich glücklich gemacht?
  • Wo habe ich mich überfordert oder vernachlässigt?
  • Was möchte ich im Herbst konkret anders machen – im Alltag, im Beruf, in meinen Beziehungen?
  • Was darf „abfallen wie ein Blatt“ und was möchte ich neu pflanzen?

Mach dir eine Tasse Tee, nimm ein Notizbuch und schreibe dir deine Antworten auf. Dieses Ritual allein kann schon enorm befreiend sein.

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Und manchmal darf auch was Neues kommen.
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Rituale für einen bewussten Herbst

Die Melancholie dieser Jahreszeit muss kein Gegner sein. Du kannst sie bewusst umwandeln. Hier ein paar Ideen:

  • Morgenritual im Licht: Versuche, morgens gleich etwas Sonnenlicht zu tanken – auch wenn es nur 10 Minuten auf dem Balkon sind. Das unterstützt deinen Biorhythmus.
  • Abendliche Innenschau: Nimm dir Zeit, Tagebuch zu schreiben. Was war heute schön? Wofür bist du dankbar? Welche Gedanken beschäftigen dich?
  • Gemütlichkeit zulassen: Kerzen, Düfte, eine Kuscheldecke – Hochsensible reagieren stark auf Atmosphäre. Mach dir dein Zuhause so, dass es dich trägt.
  • Naturgänge: Selbst wenn es nieselt oder kalt ist: Draußen zu sein reguliert deine Stimmung. Nimm die Farben und Geräusche bewusst wahr.
  • Kreatives Tun: Stricken, Malen, Schreiben, Musizieren – der Herbst ist perfekt für Projekte, die deiner Seele Ausdruck geben.

Dem Herbstblues und Winterblues vorbeugen

Natürlich hat der Herbst auch seine Schattenseiten: Müdigkeit, Rückzug, innere Schwere. Doch genau da kannst du gegensteuern.

  • Bewegung: Schon 20 Minuten Spazierengehen täglich stabilisieren den Serotoninspiegel.
  • Soziale Kontakte: Auch wenn du dich manchmal zurückziehen willst – plane kleine Treffen oder Telefonate ein. Nähe tut gut.
  • Lichtquellen: Nutze Lampen mit hellem, warmem Licht. Manche Menschen profitieren sogar von Tageslichtlampen.
  • Gesunder Rhythmus: Achte auf Schlafhygiene – regelmäßige Zeiten helfen deinem Körper.
Bewegung für die Psyche - Julia Geyer
In der Mitte liegt das Maß.“ Auch das gilt hier: Zieh dich zurück, aber nicht zu sehr. Pflege die Stille, aber vergiss das Leben draußen nicht. – Aristoteles

Herbst als Zeit der Visionen

Wenn der Sommer die Zeit des „Tuns“ war, dann ist der Herbst die Zeit des „Träumens“. Jetzt kannst du deine Visionen für die kommende Zeit klarer sehen. Frag dich:

  • Was möchte ich bis Ende des Jahres noch erleben oder erreichen?
  • Wie soll mein Alltag im Winter aussehen?
  • Welche Gewohnheiten möchte ich stärken, welche loslassen?

Mach dir kleine Etappenziele. So fühlt sich der Herbst nicht schwer, sondern richtungsweisend an.

Fazit: Dein persönlicher Herbst-Neustart

Der Herbst ist mehr als eine Jahreszeit. Er ist ein Spiegel. Er erinnert dich daran, dass Loslassen genauso wertvoll ist wie Neubeginn.

Er schenkt dir Tiefe.

Er fordert dich heraus, dich selbst ehrlich anzuschauen.

Er lädt dich ein, dein Leben bewusster zu gestalten.

Oder, wie Goethe sagte: „Die Jahreszeiten sind die wahren Architekten unseres Lebens.“
Nutze also diesen Herbst, um deine eigenen inneren Räume neu zu bauen – warm, klar und voller Kraft.

Mein Tipp für dich: Mach dir einen kleinen „Herbst-Plan“

Julia Geyer Psychologische Beraterin

Schreib drei Dinge auf, die dich durch die nächsten Wochen tragen werden. Hänge die Liste sichtbar auf.

Und erinnere dich daran: Melancholie ist kein Gegner, sie kann dein Motor für Veränderung sein.

Willst du mehr Informationen oder bist selbst im Herbst-Blues? Dann buche dir ein kostenloses Kennenlerngespräch – 20 Minuten für dich.

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